Tourbeschreibung
Der Start- und Endpunkt dieser Tour befindet sich auf dem Burgplatz in Schöningen. Es handelt sich bei dieser Tour um eine Rundroute, sodass die Tour alternativ an jedem anderen Ort der beschriebenen Strecke begonnen und beendet werden kann.
Vom Burgplatz aus durchfährt man das Schloss, um über die Schlosswiese und den Volkspark die Stadt in Richtung Helmstedt zu verlassen. Auf dem straßenbegleitenden Radweg führt die Route über Esbeck durch den Elz, wo die B 244 gequert wird, um dann durch die Feldmark auf dem Elzweg die Stadt Helmstedt zu erreichen.
Das Zonengrenz-Museum Helmstedt (Stempelstelle 6) ist die erste Station auf dieser Tour. Die dortige Dauerausstellung informiert umfassend über die ehemalige innerdeutsche Grenze.
Nach der Besichtigung wird die „Stadtrundfahrt“ fortgesetzt. Vorbei an Alter Post, Türkentor, Taubenturm und Kloster St. Ludgerus geht es zum Schützenplatz, wo Helmstedt in nordöstlicher Richtung verlassen wird.
Auf dem nunmehr durch den Lappwald führenden Streckenabschnitt nach Bad Helmstedt liegen die 1. und 2. Walbecker Warte direkt an der Strecke. Beide sind Wehrtürme der ehemaligen Helmstedter „Landwehr“, die bereits im Mittelalter als Grenzsicherung zwischen dem Herzogtum Braunschweig und dem Erzstift Magdeburg gedient hat.
Weiter geht es nun über die Landesgrenze nach Sachsen-Anhalt. Jetzt führt die Strecke ca. 1,5 km lang auf dem ehemaligen Kolonnenweg der DDR-Grenztruppen nach Bad Helmstedt. Hier muss aufgepasst werden, denn es ist nicht ganz leicht, die Spur auf dem Plattenweg zu halten. Vorsichtige Radler steigen ab und genießen die Natur.
Das Brunnental wird anschließend in östlicher Richtung verlassen und weiter geht es durch den Lappwald über die Mesekenheide zur Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn (Stempelstelle 5). Von der Autobahnbrücke aus hat man schon einen Eindruck von der Größe der ehemaligen Genzabfertigungsanlage. In der jetzigen Gedenkstätte sind große Teile der Kontrollanlagen erhalten und verschiedene Ausstellungen informieren über die Geschichte der Deutschen Teilung.
Nach der Besichtigung verläuft die Tour über Marienborn nach Sommerschenburg. Auf dem weiteren Weg in Richtung Sommersdorf liegt das Gneisenau-Denkmal direkt an der Strecke.
Über Hohnsleben, Reinsdorf und Offleben erreicht man Hötensleben, wo ausreichend Zeit zur Besichtigung des Grenzdenkmals eingeplant werden sollte. Die jüngste deutsche Geschichte wird hier beim Anblick der Sperranlagen wieder lebendig.
Nachdem anschließend die Aue überquert ist, führt der straßenbegleitende Radweg zum Tagebauinformationspunkt und dem in direkter Nachbarschaft liegenden Forschungsmuseum Schöningen (paläon). Hier kann man sich jetzt ausreichend Zeit für eine Besichtigung nehmen, denn zurück zum Ausgangspunkt auf dem Burgplatz in Schöningen sind es nur noch ca. 2 km.