Immer mehr Menschen wollen nicht nur nach Santiago de Compostela pilgern, sondern auch auf alten Pilgerwegen in die ewige Stadt gelangen. Ähnlich wie auch die Jakobswege, geriet der Weg der VIA ROMEA von Norddeutschland nach Rom über viele Jahrhunderte in Vergessenheit. Doch seit einigen Jahren besteht nun wieder die Möglichkeit, auf diesem alten Pilgerpfad zu gehen. Die VIA ROMEA des Abtes Albert von Stade ist nicht zu verwechseln mit der Via Francigena, dem zur Zeit bekanntesten Pilgerweg in die ewige Stadt. Die VIA ROMEA verläuft ziemlich genau vertikal von Stade nach Süden über Österreich und den Brenner und trifft erst auf dem letzten Abschnitt westlich von Viterbo auf die Via Francigena. In seiner Beschreibung des Reiseweges von Abt Albert von Stade tauchen folgende Orte auf:
Diese bilden heute das „Grundgerüst“ der VIA ROMEA.
Allgemeine Informationen zur
Via Romea
Die Paten sind Botschafter für die VIA ROMEA GERMANICA als „Weg der Begegnungen“ in ihrem Streckenbereich. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten unterstützen sie den Förderverein als Repräsentantin bei den betreffenden Institutionen vor Ort und bei der Beobachtung des Zustandes des Weges.
Des Weiteren dienen sie als Ansprechpartner von Pilgern in ihrem Streckenabschnitt.Gern könnt Ihr Ihnen eine Mail schreiben und Eure Fragen für den entsprechenden Abschnitt los werden.
Kontakt Italien Kontaktdaten des italienischen Partnervereins „Via Romea Germanica“ findest Du auf der Internetseite: www.viaromeagermanica.com
Auf so einer Pilgerwanderung erleben die meisten Pilger viel Beeindruckendes. Einen besonderen Eindruck hinterlassen die Momente, wenn ein Stempel in das Pilgerbuch gestempelt wird. Allgemeine Stempel erhält man in vielen Kirchen, Gemeinden, Geschäften und Institutionen vor Ort.
Inzwischen gibt es auch einige „offizielle“ Pilgerstempel der VIA ROMEA an der Strecke. Eine Übersicht und in welchen Einrichtungen Ihr diesen Pilgerstempel erhaltet, findet Ihr unter dem Text:
Wenn man als Pilger lange unterwegs ist, kann und will man sich nicht unbedingt eine Pension oder gar ein Hotel leisten. Gleichzeitig ist der dort angebotene Komfort auch gar nicht so wichtig auf einer Pilgerwanderung.
Allerdings so ganz ohne Unterkünfte geht es natürlich auch nicht. Pilger freuen sich in der Regel über eine einfache, aber sichere Unterkunft, welche eine Schlafgelegenheit, eine Toilette, fließendes Wasser oder evtl. sogar eine Dusche :-) bietet.
Wir haben für Euch eine Liste mit Unterkünften entlang des Pilgerweges VIA ROMEA erstellt. Das Verzeichnis ist aufgrund einiger Hinweise von Pilgern und Mitgliedern des Fördervereins entstanden. Wir möchten daraufhinweisen, dass die Unterkunftsliste nicht den Anspruch erhebt, vollständig zu sein und wir nicht alle Unterkünfte auf ihre tatsächliche Tauglichkeit für Pilger überprüft haben:
Der Pilgerweg VIA ROMEA GERMANICA hat vom Europarat die Zertifizierung als "Europäische Kulturstraße" erhalten (Benachrichtigung vom 28. Oktober 2020).
Nach einem fünfjährigen Anlauf gelang es, die Kommission der 34 Mitgliedsstaaten des Europarates, von der Qualität unseres Pilgerweges als „Weg der Begegnungen“ zu überzeugen. Nach einem umfangreichen Bewerbungsverfahren entschied die Kommission die Via Romea Germanica als „Europäische Kulturroute“ anzuerkennen.
Die Via Romea Germanica, die durch den gesamten europäischen Kontinent von Norddeutschland über Österreich durch Italien bis Rom führt ist damit, neben dem „Jakobsweg“, dem „St. Olafsweg“ und der „Via Francigena“, ein weiteres europaweites Angebot zum Pilgern.
Die Mitgliederinnen und Mitglieder des Vorstands des deutschen Fördervereins „Romweg Abt Albert von Stade“ e.V. haben zu diesem Zweck intensiv gearbeitet, haben mit den befreundeten Vereinen in Österreich und Italien 2018 den europäischen Trägerverein „European Association Via Romea Germanica“ gegründet, der den Antrag zu stellen hatte.
Die Wiederbelebung des uralten Pilgerweges, welcher von Abt Albert von Stade in seinen Reiseaufzeichnungen von 1237 begangen wurde und in seinen Aufzeichnungen, den „Annales Stadenses“ beschrieben wird, ist getragen von dem gemeinsamen Wunsch eine Brücke in Europa über die Grenzen hinweg zu schlagen.
Der Weg führt in Deutschland durch zwölf, abwechslungsreiche Regionen. Er startet bei Ebbe und Flut in Stade und führt durch die Heide bis Celle, dann durch Ostfalen und über den Harz und Thüringen an der Rhön entlang, durch das Fränkische Weinland und bei Schweinfurt und Würzburg am Main entlang, durch das romantische Franken mit Rothenburg o.d.T., durch Donau-Ries mit dem wichtigen Donauübergang Donauwörth, durch das schwäbische Lechfeld, durch Oberbayern mit seinem Pfaffenwinkel und schließlich durch das Werdenfelser Land an der Zugspitze und am Karwendel-Gebirge vorbei.
In Österreich geht es über Innsbruck zum Brenner-Pass. Es geht durch Südtirol und das Tal der Etsch bis Trient, kommt bei Padua an den Po, über Ravenna und den Appenin nach Arezzo ins Tal des Tibers, der auf Richtung Rom weist.
Die „Europäische Vereinigung der Via Romea Germanica“ (EAVRG) mit ihren nationalen Fördervereinen in Deutschland (Förderverein „Romweg Abt Albert von Stade“ e.V.) in Österreich (Jerusalemway) und Italien (Via Romea Germanica Association) und ihren vielen Ehrenamtlichen arbeitet seit Jahren mit den Kommunen, Regionen und öffentlichen Einrichtungen zusammen. Ziel ist die Förderung eines entschleunigten, nachhaltigen und respektvollen spirituellen Tourismus. Von der Nordsee bis nach Rom arbeiten die nationalen Vereine seit Jahren mit vielen Partnern, wie zum Beispiel Gemeinden, Regionen, Provinzen, Tourismusunternehmen und Naturparks zusammen, um das Projekt voranzutreiben.
Für den europäischen Vorstand:
Dr. Thomas Dahms, stellvertretender Präsident (Hornburg/Osterwieck)
Ulrike Steger (Donauwörth)
Jens Friedrich (Wernigerode)
Für den deutschen Vorstand:
Dr. Thomas Dahms, 1. Vorsitzender (Hornburg/Osterwieck)
Michael Weiß, stellvertretender Vorsitzender (Bad Neustadt/Saale)
Nicole Lüdicke, Schatzmeisterin (Wolfenbüttel)
Jens Friedrich, Schriftwart (Wernigerode)
Dr. Christina Deggim (Stade)
Anton Weinberger (Garmisch-Partenkirchen)
Christoph Schmitz (Schweinfurt)
Ulrike Steger (Donauwörth)
Werner Binnen (Ochsenfurt)
Christoph Neubauer (Bad Neustadt/Saale)
Rainer Friedrich (Ochsenfurt)
Ulrich Eichler (Wernigerode)
Unser Dank geht an die ehemaligen Mitgliederinnen und Mitglieder des deutschen Vorstands:
Das beigefügte Bild ist mit der Pressemitteilung frei verwendbar. Titel: Eine Pilgergruppe ist auf der Via Romea Germanica unterwegs, einem „Weg der Begegnungen“
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