Herzlich Willkommen.
1292 erbaute Bischof Siegfried der II. von Hildesheim auf dem Ausläufer des Salzgitterschen Höhenzuges die Levenborch. Sie war die größte im nördlichen Harzvorland und im 30-jährigen Krieg stark umkämpft. Am Ende des 17. Jahrhundert verfiel die Burg. Heute sind nur noch der Bergfried, der sogenannte Hausmannsturm sowie der Flankierungsturm, Reste des Schulturmes und Teile der alten Burgmauern erhalten. Fürstbischof Clemens August von Hildesheim ließ die Burg abtragen und erbaute ab 1756 auf den Wall- und Befestigungsanlagen ein Barockschloss. Die Deckengemälde der Barockkirche sind besonders erwähnenswert, ebenso der Skulpturenpark mit Exponaten aus Stahl und Stein, der Teil der ''Straße des Friedens“ ist. (Quelle: Niedersachsen, Gauweiler-Verlag)
Heiraten im Flankierungsturm:
In dem über siebenhundert Jahre alten Turm können Sie sich von Montag bis Freitag in der Zeit von 08:30 Uhr bis 12:00 Uhr und zusätzlich am Montag, Dienstag und Donnerstag von 13:00 Uhr bis 16:00 Uhr das Ja-Wort geben. (Standesamt Liebenburg, Tel. 05346 / 900035)
Barockschloss:
Von 1754 bis 1760 wurde das Barockschloss äußerlich fertiggestellt. Bis 1760 betrugen die Baukosten 26.070 Reichstaler (Rthl.). Erst 1815 bis 1818 erfolgte zwei Jahre nach dem Tode seines Erbauer Fürstbischof Clemens August die gänzliche Fertigstellung. Im Westteil des Schlosses befindet sich die sehr schöne katholische Barockkirche mit dem berühmten Deckenfresko von Joseph Gregori Winck. Lange Jahre war im Ostflügel das Amtsgericht untergebracht. Seit über dreißig Jahren ist das Schloss Wohn- und Wirkungsstätte des international bekannten Malers und Grafikers Prof. Gerd Winner.
Barockkirche:
Die Saalkirche hat einen geraden Chorabschluss und besitzt eine dreiseitige, von Sandsteinsäulen getragene Empore.
Die 15,50 Meter lange und 7,20 Meter breite Flachdecke wird von den schlanken hölzernen Doppelsäulen der Empore getragen. Die Bemalung der Decke stellt das Hauptwerk des ursprünglich aus Deggendorf stammenden Freskenmalers Joseph Gregor Winck (1710-81) dar. Winck malte zwei Jahre an diesem mit ca. 110 Quadratmeter Fläche größten barocken Deckengemälde Niedersachsens, das 1985/86 restauriert wurde. Die Fresco-Secco-Malerei trägt seine Signatur und die Jahreszahl 1758. Die Wahl des Themas - zehn Episoden aus dem Leben des Heiligen Clemens Romanus - erfolgte in Anspielung auf den Namen des Bauherren.